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Wie können wir ökologische Aktivität durch Klang erfahrbar machen? Wie können akustische Signale von einem Ökosystem - zum Beispiel von dem Boden - durch Live-Audiobearbeitung in generative Klangkunst integriert werden?
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Projektstatus
Forschung & Umsetzung
Im Anschluss an die Pilotpräsentation im Botanischen Garten in Höxter im Jahr 2024 wurde soil loop im April-Mai 2025 in Berlin im Rahmen der Ausstellung Landslide im Kunstraum Novilla präsentiert. Für diese Ausstellung wurden fünf Bodenlandschaften aus lokalen Erdproben, Laub und kultiviertem Myzel geschaffen, in denen Miniatur-Ökosysteme für Insekten und Pflanzen entstanden, die mit Geophonen und Kontaktmikrofonen akustisch abgehört wurden. Diese akustischen Daten bildeten die Grundlage für ein klangliches Ökosystem, das mittels akustischer Verarbeitung und generativer Synthese entstand.
In dem Pilotprojekt »soil loop« (Erdschleife)- entwickelt mit Unterstützung des Fachbereichs Landschaftsarchitektur/Umweltplanung der TH OWL und des Botanischen Gartens Höxter - wurde auf der Basis von akustischem Input aus Bodenmikrofonen ein computergestütztes Klangsystem entwickelt und in einer immersiven Klanginstallation dargestellt.
Das Ziel von dem Projekt ist es, akustischen Input von einer Ökologie durch experimentellen Mikrofonierungstechniken in ein generatives Klangsystem durch Live-Audio-Processing Software zu integrieren. Die Entwicklung des Projekts bestand aus Fieldwork-Periode im Frühling 2024 am Botanischen Garten Höxter, gefolgt von Entwicklungsphase von Audio-Processing Application; im Sommer 2024 war die Anwendung des Systems in einem Klanginstallation »soil loop« (Erdschleife) in Höxter
Bei der Installation wurden vier Lautsprecher an einem zentralen Ort im Botanischen Garten positioniert, um eine räumliche Präsentation der generativen Klanglandschaft zu schaffen. Zwei Lautsprecher wurden direkt neben den beiden Geophonen positioniert, wobei die jeweiligen Output- und Delay-Systeme 1:1 auf diese beiden Lautsprecher abgebildet wurden, um ein direktes Feedback und Interaktivität mit der Bodenaktivität an jedem Standort zu ermöglichen. Die verbleibenden zwei Lautsprecher wurden neben einem in den Garten eingebetteten Gewächshaus platziert - das normalerweise zur Lagerung von Materialien und Werkzeugen für die Forschungsaktivitäten im Botanischen Garten verwendet wird -, in dem die Hardware und Verkabelung für den Betrieb der Installation präsentiert wurden. Auf diese Weise wird die Verflechtung von Natur, menschlichen und technischen Elementen thematisiert.